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Mittwoch, 25. Februar 2015

24h Stunden Burgenland Extrem Tour

Grias eich!
Schon lang nix mehr gehört, von einander.

Ich möchte euch endlich von unserem kleinen Abenteuer Ende Jänner erzählen. Gleich nach dem Lernwahnsinn steht die 24h Burgenland Extrem Tour an. Eigentlich würde ich nach der schrecklich anstrengenden Lernerei lieber ein paar Tage durchschlafen, die Wettervorhersage ist auch nicht prickelnd, der Schweinehund recht überzeugend und überhaupt....

Aber gekniffen wird nicht.
Deshalb stehe ich tapfer um 1.30 Uhr auf, packe meinen Kram zusammen, zwinge mich zu einem nächtlichen Frühstück und fahre gemeinsam mit dem Liebsten nach Oggau.
Gemeinsam mit 1198 weiteren Verrückten starten wir um 4.30 Uhr in Oggau unseren Weg rund um den Neusiedlersee.

Anfangs ist alles spitzenmäßig. Wir kommen super voran, das Wetter ist herrlich, nicht zu kalt und vor allem trocken. Ich bin mir sicher, die 60km bis  Apetlon schaffen zu können.
Das ändert sich leider ab Kilometer 20. Zuerst ist es nur ein bisschen nass von oben, kurz darauf schüttet es richtig und wir werden trotz der Regencapes, die ich zum Glück noch besorgt hatte, langsam aber sicher nass. Später geht der Regen in Schneeregen über. Mittlerweile fangen meine Füße an, bedenklich zu schmerzen und ich spüre, dass sich die ersten Blasen bilden.

Das Gehen wird anstrengender, es ist stellenweise richtig rutschig und wir werden immer langsamer. Der Schneeregen geht nun in starken Schneefall über. Mittlerweile bilden sich Blasen auf meinen Blasen und ich kann kaum noch anständig gehen.
Bei der Teestation in Hegykö entscheide ich, dass ich die 20km durch den Nationalpark wohl nicht mehr schaffe. Da mich da dann keiner rausholen kann, ist die Reise hier für mich zu Ende. Der Liebste ist auch patschnass und friert ganz schrecklich. Auch für viele andere ist an dieser Station Schluss und der Shuttledienst richtig gefordert. Wir haben Glück und werden von einem der Helfer in seinem Auto bis nach Apetlon mitgenommen, wo wir uns im Gasthaus Weinzettel aufwärmen und stärken können. Von hier aus werden wir mit Bussen zurück nach Oggau gebracht.
Ich bin echt begeistert von der tollen Organisation und fühle mich supergut betreut!

Auch wenn ich anstatt der angepeilten 60km nur 40 geschafft habe, bin ich total glücklich und froh, dabei gewesen zu sein. Ich will nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mitgehen. Mit besserer Ausrüstung und ein bisschen fitter! Und dann schaffe ich es bestimmt bis Apetlon (oder ein bisschen weiter?)

In diesem Jahr haben 120 der 1200 Teilnehmer die Seeumrundung geschafft, aber alle, die dabei waren, können stolz auf sich sein :)

Hier ein paar wenige Bilder von mir. Mehr Impressionen findet ihr hier: *klick*








Leider hat mich kurz darauf der fiese Bazillenteufel flachgelegt - nix mit Sport und nix mit Prüfung im März sondern nur Bett hüten und versuchen gesund zu werden. Ich fühle mich richtig ausgebremst - aber man muss akzeptieren, was man nicht ändern kann....

Pfiat eich und bis bald (hoffentlich gesund)